Sonntag, 31. Dezember 2017

Freitag, 15. Dezember 2017

Iran und Pakistan im Wettstreit der Tiefwasserhäfen (Belutschistan Küsten Region durch Hilfe des China, Indien und Afghanistan, zu plündern!!).



Keine 200 Kilometer Luftlinie trennen die beiden Tiefwasserhäfen Gwadar in Pakistan und Tschahbahar im Iran. Die beiden Häfen stehen sinnbildlich für den Wettstreit Indiens und Chinas um mehr Einfluss in der Region.
Für iranische Verhältnisse ist Tschahbahar ein Provinznest, weit weg von Teheran in der Provinz Sistan-Belutschistan. Fischerboote dümpeln an den Anlegern, vor der kleinen Uferpromenade glitzert der Golf von Oman in der heißen Sonne. Rund 200.000 Menschen leben in der schmucklosen Küstenstadt, nur einen Steinwurf entfernt von der Grenze zu Pakistan. Irans Polit-Prominenz verirrt sich nur selten in diesen südöstlichsten Zipfel des Landes. An diesem Wochenende jedoch war es anders. Denn nach jahrelanger Bauzeit wurde vor den Toren der kleinen Stadt ein neuer Tiefwasserhafen eröffnet. Präsident Hassan Rohani persönlich war gekommen, um den Hafen feierlich einzuweihen, und mit ihm Vertreter aus 17 weiteren Ländern. Denn an den neuen Hafen knüpfen sie alle große Hoffnungen.
Iranisch-afghanisch-indische Zusammenarbeit
Der Hafen von Tschahbahar liegt strategisch günstig und besitzt daher eine immense Bedeutung für den Iran, aber auch für die gesamte Region, sowohl in wirtschaftlicher als auch in geopolitischer Hinsicht. Aufgrund des anhaltenden Konflikts zwischen Indien und Pakistan ist es für Indien schwierig, eine sichere Transit-Route zum Iran und Afghanistan, aber auch in die Golfregion und nach Zentralasien zu finden. Wie ein Sperrriegel liegt Pakistan zwischen Indien und den Ländern Zentralasiens und des Mittleren Ostens. Aus politischen und wirtschaftlichen Beweggründen erschwert Pakistan dem Erzrivalen Indien den Handel mit diesen Ländern über den Landweg.
Der Hafen von Tschahbahar, der ca. 900 km von Indien entfernt ist und als einziger iranischer Hafen direkten Zugang zum Indischen Ozean hat, ist für Indien daher eine wichtige Alternative. Er vereinfacht nicht nur den Handel zwischen Indien und dem Iran, sondern soll darüber hinaus als neue Transit-Route Indiens gelten, auf der Waren nach Afghanistan und in andere zentralasiatische Ländern verschickt werden. "Durch den verbesserten Handel will Indien auch seinen politischen Einfluss auf Afghanistan und die Länder Zentralasiens vergrößern", erklärt Abdol Sattar Dushouki vom Londoner "Centre for Balouchistan Studies". Indien allein investiert rund 500 Millionen US-Dollar, um die Kapazitäten des gerade erst eröffneten Hafens weiter auszubauen. Damit soll die Umschlagskapazität von derzeit rund acht Millionen Tonnen auf über 80 Millionen Tonnen erhöht werden.
Konkurrenzhafen in direkter Nachbarschaft
Dabei gibt es schon längst einen Tiefwasserhafen in der Region -  auf der anderen Seite der iranisch-pakistanischen Grenze. Nur rund 170 Kilometer von Tschahbahar entfernt hat Pakistan mit immenser chinesischer Finanzhilfe den Hafen von Gwadar aus dem Küstenboden gestampft. Strategisch dient der Hafen zum einen als Endpunkt des China Pakistan Economic Corridor (CPEC), mit dessen Hilfe China vor allem den Im- und Export von Waren und Gütern im Westteil des Riesenreiches ankurbeln will. Zum anderen besteht aber bei einer Bedrohungslage auch die Möglichkeit, den Hafen als chinesische Militärbasis zu nutzen, was ihn aufgrund seiner günstigen Lage zum Rivalen Indien attraktiv macht. Indien sieht durch den Hafen bei Gwadar ebenso wie durch die enge Zusammenarbeit Chinas mit Pakistan seine Stellung bedroht. "Das vollständige Funktionieren dieser beiden Häfen könnte den Wettbewerb und die Spannungen in den Reedereien in der Region verstärken", fürchtet Abdol Dushouki.
Abdol Dushouki
Denn die iranisch-indische Zusammenarbeit bereitet auch vielen pakistanischen Militärs große Sorge. Auch wenn der Iran beteuert, dass die Zusammenarbeit weder gegen Pakistan noch gegen China gerichtet sei, sorgt sie bei vielen Pakistanern für Unmut. Denn auch wirtschaftlich wird Pakistan diese Kooperation zu spüren bekommen. Pakistanische Waren werden im afghanischen und zentralasiatischen Markt vermehrt indischer Konkurrenz ausgesetzt sein, was zu deutlichen Handelseinbußen führen könnte.
Trotz der kritischen Haltung Washingtons gegenüber dem Iran scheinen die USA keine größeren Einwände gegen das indische Engagement im Land zu haben. Im Oktober gab der amerikanische Außenminister Rex Tillerson den Indern grünes Licht für ihr Investment in Tschahbahar. Dies liegt womöglich daran, dass es durchaus im amerikanischen Interesse liegt, das Indien als demokratische Nation seinen Einfluss in der Region auf Länder wie Afghanistan ausweitet. So könnte insbesondere der chinesische Einfluss in der Region zurückgedrängt werden.
Iranisches Interesse am Hafen
Der Ausbau des Hafens ist aber auch für den Iran selbst von großem politischem Interesse. Neben einem erwarteten Wirtschaftsaufschwung erhofft Teheran sich für die Zukunft eine größere Unabhängigkeit von den Häfen der Arabischen Emirate. Tschahbahar ist Irans erster eigener Tiefwasserhafen. Zudem liegt er als einziger größerer Hafen außerhalb der Straße von Hormus und wäre daher deutlich schwerer durch eine etwaige Seeblockade abzuriegeln.
Tschahbahar liegt in Belutschistan, der ärmsten Provinz des Iran. Mehrheitlich wird die Region von der ethnischen Minderheit (Mehrheit) der Belutschen bewohnt, die als Sunniten auch eine religiöse Minderheit im Land darstellen. Nicht zuletzt deshalb gilt die Region als Brandherd im Iran. Immer wieder gibt es Scharmützel zwischen Regierungseinheiten und Angehörigen separatistischer oder extremistischer Gruppierungen. Der Hafen dient als Hoffnungsprojekt, um die Provinz aufzuwerten. Durch den wirtschaftlichen Zuwachs und Investitionen in die Infrastrukturen soll auch die Region stabilisiert werden, so die Hoffnung Teherans.


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Als Belutschistan einen vereinten Staat und Nation war. bevor DIE Pakistan, Iran und Afghanistan.! 





Mittwoch, 30. August 2017

Unter dem Vorwand des neunten Jahrestag des Hinrichtung von Jacoub Mehrnehad und Abdel Nasser Taheri Sadr


Heutzutage für die Mehrheit der iranischen Bevölkerung und für die einflussreichen Staaten in die Welt und für die Weltöffentlichkeit, die wahre terroristischen Gesicht des Sekten Regime von Islamische Republik Iran ist offensichtlicher und klarer als je zuvor.

Deshalb in diesem Artikel nicht die Absicht ist, über die Guten und Bösen Aspekten der iranischen Regimes zu schreiben oder zu diskutieren.

Bisher im Namen des „Gesetzes“ zahlreiche Verbrechen in Iran gegen die „Belutschische Nation“ durch die Agenten, Politischen und Sicherheit Behörden der Regimes eingeführt worden.


Als Beispiel darunter die Hinrichtung von „Jacob Mehrnehad“ und seiner Gesinnungsgenossen und Politischen Weggefährten.

Aber zum Andenken für die getöteten fühlt man sich verpflichtet, einen Kugelschreiber und ein Blatt Papier im Hand zu nehmen und über den Faktoren, die zu Verlust von geliebten geführt haben, die Weltöffentlichkeit zu informieren.

Dabei ist es notwendig darauf hinzuweisen, dass die Herrscher in Iran und die Staatlichen Organisationen und Institutionen ob politische, religiöse, militärische oder Sicherheit ebenes, von die iranischen Staatsbürger verlangen es, dass sie die Gesellschaftlichen, Religiösen, Moralischen und Gesetzlichen.„Werte“ Respektvoll respektieren und beschützen müssen.

Unglücklicherweise, von einerseits die Machthabers und staatlichen Institutionen und ihrer Söldner treten die von Regime vorgeschriebene „Werte“ mit Füße ab, aber von andererseits sie verlangen vom die Menschen die „Werte“ und Gesetze zu beachten!

Zum Beispiel, Regime Führer und die staatlichen Organisation und Institution verlangen von die Leute das, dass wenn sie irgendwo im Land  ein „Korruption oder finanzielle oder unmoralischen (Islamischen - iranischen Definition) usw. gesetzwidrigen fälle bemerken, ist Bürgerpflicht jeder Iraner den gesetzwidrige Tat unverzüglich bei Gesetzeshütern anzumelden.
Aber, wenn ein Person den Absicht hat seine Bürgerlichen Pflicht auf dieser Weise zu leisten wie Regime es befördert, zum Beispiel, gegen einen Diebstahl, Korruption oder anderen Gesetzwidrigkeiten der von jemanden begangen würden, ein Beschwerde Anzeige macht.

Vielleicht nach einen kurzen Identifizierung Untersuchung gegen der Angezeigtem, wenn die Untersuchung Behörde merken es, dass den Angezeigter einen Elemente des Regimes ist, dann anstatt ihn zu verhaften - paradoxerweise - die Beschwerdeführer wird verhaftet, eingesperrt und sogar Hingerichtet werden!

Das kurze sozialen, kulturellen und politischen Engagement und Aktivität von Jacoub Mehrnehad und seiner vielen politischen Weggefährten mit einem solchen Schicksal, wie im oben erwähnten Beispiels wurden begegnet.
Jacoub Mehrnehad als ein anspruchsvollen sozialen, politischen und kulturellen Aktivist und Verteidiger der Rechte von Kindern und Frauen im Provinz Sistan-Belutschistan, durch die religiöse autoritäre Regime in Iran hingerichtet wurden.
Jacob Mehrnehad war eine talentierte junge Student, Blogger, Journalist und Direktor  der Zeitung „Mardom Salari“, der zu die „Reformisten" Flügel, das Regime gehörten.


Ebenso neben Menschenrechtsaktivitäten und der Rechte der Frauen und Kinder Verteidigers, Jacoub war auch der Gründer und Generalsekretär der Organisation „Der Gesellschaft der Jugend Stimme der Gerechtigkeit“ (Anjouman Djawanan Sadae Edalat) in der Provinz Sistan- Belutschistan.

Logo der Gesellschaft der Jugend Stimme der Gerechtigkeit

Innerhalb von einen kurzen Zeit wurde er wegen seine politischen, Menschenrechtlichen und kulturellen Aktivitäten bei Belutsch Jugend als Pionier und Vorbild Figur bekannt, ebenso wegen Humanitären Charakter genoss er besonderer Aufmerksamkeiten und Respekt bei einheimischen religiös Führers.
Jacoub und seiner politischen Gefährten setzten sich für Gleichberechtigung der Bürgerrechte aller iranischen Bürgers insbesondere für die Rechte der Belutschen ein, zum Erreichung des bürgerlichen Rechte, sie lehnte jeden bewaffneten und nicht friedlichen Aktivitäten ab.

Er war einer der freimütigsten Gegner der nicht friedlichen Aktivitäten in Belutschistan und sogar im ganzen Iran.

Der charakterlosen Terroristischen Herrschaft und seiner Gesetzhütter, Messen die Würde des iranischen Bevölkerung mit Standardtheorie Maßstäben der „Velayate Faqih" Ideologie an.
Der iranischen islamischen Republik Herrscher tolerieren keinen anderen politischen und religiösen Ansicht und Meinungen.

Der Regime hat vor unabhängigen denkenden jungen Männer und Frauen Angst, Jacob und sein politischen Weggefährte in Belutschistan waren auf diesen „Risiko“ bewusst, sie verloren in diesem Weg ihr leben.

Erste Mal im März-April 2007 (Persische Monat Farvardin 1386) Jacoub wurde festgenommen und nach ein paar Tagen wieder wurde freigelassen.
Aber weniger als einen Monat später im Mai 2007 wegen einer Konferenz Veranstaltung unter den Moto „Jugenden Fragen und Beamte Antworten“ wurde er wieder verhaftet, in diesen Konferenz dutzende hochrangige Staatlichen Provinz-Beamte aus anwesende waren.

Seine Hinrichtung durch Regime, außer Ewige Fluch und Hass von Belutschen, hatte für der Herrschers des islamische Republik Iran, keine anderen Vorteil.
In Bezug auf die bisherigen Ansätze und Diskriminierung Verhalten der islamischen Republik Iran gegen das „Belutschischen Volk“, nun die unmenschlichen Natur des Anti- Belutsch Regimes, auch für jene Belutschisch Menschen, die keinen Beziehung zu Politik haben, immer deutlicher worden als zuvor.

Der Griffel und Bleistift waren seiner Waffe, Toleranz, Geduld und Streben nach Friedlichen Koexistenz zwischen den Völker der Iran seiner Leidenschaft war.
Die Behebung der verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Diskriminierungen und die Arbeitslosigkeit, Armut und Deprivation zu vernichten, war der Herzliche Wunsch vom Jacob Mehrnehad.
Nach anderthalb Jahren unter Qualvollen Folterung, hinter den geschlossenen Türen in einem nichtöffentlichen Gericht und ohne einen faires Gerichtsverfahren Prozess und ohne einen Rechtsanwalt zu haben, wurden sie zum Tode verurteilt.

Am 4 August. 2008 der Yacoub Mehrnehad und Abdul Naser Taheri-Sadr in Zahedan Gefängnis durch hängen hingerichtet worden.
Jacob Mehrnehad war das erste Blogger in der Welt, der im Iran hingerichtet worden.

Die Hinrichtung von der Jacoub Mehrnehad und seine politischen Weggefährte deuten darauf hin, dass dieser Totalitäre und „Anti- Belutsch“ Regime vor jeden Art politischen, Kulturelle, Sozialen Aktivität der Belutschen Angst hat, deswegen jeglichen legitime und friedlichen Aktivität von Belutschen, durch islamische Staat Iran mit Repression, Verhaftungen, Foltern und Hinrichtung geantwortet werden.

Von: hd saditsch
4 August 2017


Jacoub Mehrnahads Vortrag am Tag von Eid Sa'id Qurban im Jahr 2006 vor mehr als hundert Tausend Menschen aus Zahedan.




Die letzte Rede von Jacoub Mehrnehad, in der Dutzende hochrangiger Beamter des Regimes aus der Provinz bei der Rede anwesend waren.

















Mittwoch, 16. August 2017

Noch ein vergessener Krieg und Westen schaut weg.!



Noch ein vergessener Krieg

In der pakistanischen Provinz Belutschistan tobt seit vielen Jahren ein unerklärter Krieg der Regierung und des Militärs gegen die Zivilbevölkerung, die für mehr Autonomie kämpft. Menschen verschwinden und werden Tage oder Monate später mit Folterspuren und einer Kugel im Kopf am Straßenrand wieder aufgefunden. Über den Krieg in einer bettel­armen Weltgegend sprach seemoz mit einem politisch engagierten Belutschen, dem nur die Flucht aus der Heimat blieb.
Wo Belutschistan liegt, weiß hierzulande kaum jemand, obwohl dort seit Langem ein Konflikt ausgetragen wird, der tausende Menschenleben gekostet hat. In der zu Pakistan gehörenden Provinz verlangt die Mehrheit der Bevölkerung mehr Selbstbestimmung oder fordert gleich einen eigenen Staat. Die Belutschen wollen stärker an den Erträgen der Provinz beteiligt werden, die trotz ihrer natürlichen Reichtümer das Armenhaus Pakistans ist. Die Regierung in Islamabad geht mit allen Mitteln gegen solche Bestrebungen vor, zumal sie dem an Afghanistan und den Iran grenzenden Gebiet strategische Bedeutung im Machtpoker der Großmächte zumisst. Bis heute wirkt außerdem das Trauma der Abspaltung Bangladeshs nach, eine Wiederholung will man mit allen Mitteln verhindern.

Willkürlich gezogene Grenzen

Die Wurzeln des Konflikts reichen weit in die Geschichte zurück. Heute leben die Belutschen in drei verschiedenen Ländern – im Westen Pakistans, im Süden Afghanistans und im Südosten des Irans. Die Grenzen, die ihr Siedlungsgebiet zerteilen, wurden dabei oft willkürlich gezogen. „Ich bin in einer absurden Situation“, sagt unser belutschischer Gesprächspartner, der aus dem pakistanischen Teil stammt. „Meine Familie besitzt viel Land, aber ich kann es nicht in Besitz nehmen, weil es in einem anderen Staat liegt, im Iran. Ich kann nicht mal alle Mitglieder meiner Familie besuchen, weil dazwischen eine Grenze liegt. Das ist eine ganz persönliche Folge dieser unnatürlichen Grenzziehung. Dabei haben wir Belutschen eine jahrtausendealte eigenständige Kultur und Geschichte und immer unabhängig gelebt.“
Tatsächlich verfügte Belutschistan zur Zeit der britischen Besetzung Indiens (wozu auch das heutige Pakistan gehörte) über eine recht selbständige Struktur mit Stammeschefs, über denen eine Art König thronte. Im 19. Jahrhundert begann dann das „Great Game“ zwischen dem Empire und dem zaristischen Russland, das seinen Einfluss nach Süden ausdehnen wollte. Ein Ergebnis dieses Machtkampfs ist die „Durand-Linie“, eine 1893 von britischen Interessen diktierte Grenze zwischen den heutigen Staaten Afghanistan und Pakistan, die Siedlungsgebiete von Paschtunen und Belutschen zerschnitt und die britischen Kolonien gegen das verfeindete Afghanistan und gegen Russland absichern sollte.

Annektion durch Pakistan

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Großbritannien sein Kolonialreich in die Unabhängigkeit entlassen. Die indischen Besetzungen wurde in zwei Staaten geteilt, die man über Religionszugehörigkeiten definierte: Pakistan sollte Muslime beheimaten, Indien waren Hindus und andere Glaubensrichtungen zugedacht. Konflikte waren dadurch vorprogrammiert; allein die von der am 14. August 1947 vollzogenen Teilung ausgelösten großen Wanderungsbewegungen kosteten etwa 750 000 Menschen das Leben.
Im pakistanischen Belutschistan verstand man sich zu diesem Zeitpunkt weitgehend als eigenständige Nation innerhalb des neugeschaffenen Pakistans – der Khan von Kalat rief am 15. August 1947 einen eigenen belutschischen Staat aus. Das böse Erwachen für die Belutschen kam nur neun Monate später: Im Frühjahr 1948 besetzte pakistanisches Militär das Land, es wurde zu einer Provinz des Bundesstaates.
Von Beginn an regte sich in Belutschistan Widerstand gegen die Annektion, der besonders in den fünfziger bis siebziger Jahren mehrfach in Aufständen mündete. Pakistan verstand sich bald als erste islamische Republik der Welt, was in der Provinz Belutschistan eher mit Desinteresse zur Kenntnis genommen wurde. Zwar war man mehrheitlich muslimisch, fühlte sich aber dem Familienverband und einem der rund 25 bis 30 Stämme verbundener als einer Religionsgemeinschaft.
„Die Teilung Britisch-Indiens nach dem Zweiten Weltkrieg beruhte auf der faschistischen Idee religiöser Reinheit. So konnte sich Pakistan als Nachfolger des untergegangenen Otomanischen Reiches präsentieren“, resümiert unser Gesprächspartner. „Die Kinder lernen in der Schule, dass Pakistan das einzige Land sei, das wirklich auf dem Islam gründe. Die Menschen in Pakistan sind nicht sehr gebildet und glauben das.“ Wer, wie die meisten Belutschen, eine kritischere Sicht auf das Land hat, wird als minderwertig abgestempelt.

Widerstand vielfältig, aber zersplittert

Heute ist Belutschistan, etwa so groß wie Deutschland, die größte Provinz Pakistans; sie nimmt 44 Prozent der Gesamtfläche ein, stellt mit ihren rund acht Millionen Einwohnern jedoch nur fünf Prozent der Bevölkerung. Es ist die ärmste Region des Landes, in der unter wüstenähnlichen Umständen bis heute vor allem prekäre landwirtschaftliche Subsistenzwirtschaft betrieben wird. Dabei ist das Gebiet reich an Bodenschätzen wie Öl, Gas, Kupfer, Kohle, Platin und Gold und verfügt zudem mit dem Hafen Gwadar über einen strategisch günstig gelegenen Umschlagplatz nahe dem Ausgang des Persischen Golfs.
Von der Ausbeutung des natürlichen Reichtums der Provinz profitiert jedoch fast nur das pakistanische „Establishment“ (wie die herrschende Kaste im Land genannt wird), für die einheimische Bevölkerung fällt kaum etwas ab. „Wir haben kaum Trinkwasser, Elektrizität und Straßen, es gibt nur wenige Schulen und gerade mal eine Universität“ beschreibt unser Gesprächspartner die Zustände in seiner Heimat. Fast ein Drittel der Bevölkerung lebe in absoluter Armut.
Ein Grund für das Wiedererstarken der militanten Opposition in den letzten 15 Jahren ist denn auch, dass der Ressourcenreichtum Belutschistans nur der Zentralregierung, nicht aber der Provinz selbst zugute kommt. Getragen wird die Bewegung vor allem von Gruppen, die angesichts der permanenten Unterdrückung friedliche und demokratische Mittel als gescheitert betrachten. Obwohl das Gebiet für die afghanischen Taliban immer ein wichtiger Agitations- und Rückzugsraum war, spielt Religion kaum eine Rolle – die Gruppen sind nationalistisch und säkular, teils auch marxistisch eingestellt. Der Widerstand bleibt aber zersplittert, ein politisches oder militärisches Gesamtkonzept fehlt ebenso wie ein einheitliches Ziel.
Der derzeitige Aufstand begann 2002“, erklärt unser Gesprächspartner. In diesem Jahr habe die Regierung die Wahlanforderungen in Belutschistan geändert. „Für eine Kandidatur war jetzt ein Hochschulabschluss oder ein Abschluss an einer religiösen Schule (Madrasa) erforderlich“. Auf kaltem Weg schloss Islamabad so wichtige Anführer der Belutschen mit zum Teil jahrzehntelanger politischer Erfahrung von der Wahl aus, islamische Kräfte, die an Autonomiebestrebungen desinteressiert sind, konnten die Macht in der Provinzregierung übernehmen. Den Belutschen wurde damit eine wichtige politische Mitsprachemöglichkeit genommen und ihr Widerstand in die Illegalität abgedrängt. Die Zahl der Angriffe auf Regierungseinrichtungen, aber auch auf ausländische Arbeitskräfte in Belutschistan erhöhte sich seitdem, es kam zu Schießereien, Bombenanschlägen und sogar einem Raketenangriff auf pakistanische Regierungsmitglieder.

Folter und Mord

Militär und Regierung reagieren auf das Aufflammen des Widerstands mit massiven Attacken und Menschenrechtsverletzungen. Armee und paramilitärische Trupps verüben Angriffe auf ganze Dörfer und ermorden Politiker und Aktivisten. So wird 2006 Nawab Akbar Bugti, Chef des Bugti-Stammes und ehemaliger Gouverneur, bei einer Militäraktion in den Bergen getötet. Menschen verschwinden am helllichten Tag und werden später gefoltert und ermordet am Straßenrand aufgefunden. Schätzungen gehen von mehr als 20 000 Todesopfern der brutalen Regierungspolitik aus. Belutschische Aktivisten sprechen gar davon, die Verhältnisse in ihrer Heimat seien schlimmer als die in Syrien oder dem Irak. Bis heute ist keiner der zahlreichen Morde aufgeklärt, denn die Täter sitzen in den Reihen von Polizei, Armee und Geheimdiensten. Die nationale und internationale Presse schweigt, auch weil Reporter daran gehindert werden, die Provinz zu bereisen, und der Beruf des Journalisten in Pakistan ohnehin zunehmend lebensgefährlich ist.
Auffällig ist, dass neben Politaktivisten immer mehr unbeteiligte Personen verschwinden. Weil der Widerstand nicht mehr nur von ländlichen Stammesangehörigen getragen werde, sondern zunehmend auch Unterstützer in einer breiteren städtischen Mittelschicht habe, versuchten nach den Angaben unseres Gesprächspartners die Machthabenden, die intellektuelle Elite der Provinz auszurotten, ob politisch aktiv oder nicht. „Auch in meiner Familie sind Menschen verschwunden“ berichtet er, „ich selbst wurde mehrfach verhaftet und gefoltert. Ich wurde immer wieder bedroht: ‚Wir wissen, wo Deine Familie lebt‘.“

Westen schaut weg

Das brutale Vorgehen gegen Belutschen kann sich das pakistanische Establishment nicht zuletzt deshalb leisten, weil die westliche „Wertegemeinschaft“ dazu schweigt. Zu wichtig scheint den USA und der EU offenkundig die Rolle Pakistans als Verbündeter in den Machtkämpfen um die Rohstoffe des Mittleren Ostens, was Islamabad weidlich ausnutzt. Westliche Energiekonzerne profitieren zudem direkt oder indirekt selbst vom Ressourcenreichtum Belutschistans, Teams aus aller Welt erkunden die Öl-, Eisenerz-, Kupfer-, Kohle-, Gold- und Platinvorkommen.
Das Auswärtige Amt konstatierte im Mai 2017 etwa, die Zahl der in Pakistan tätigen deutschen Unternehmen sei in den vergangenen Jahren stetig angewachsen. „Vor allem in den Bereichen Energie und Infrastruktur steigt das Interesse der deutschen Wirtschaft am pakistanischen Markt“. Doch auch China mischt in der Region kräftig mit. Peking hat sich zahlreiche Ausbeutungsrechte, unter anderem für Gold und Kupfer, gesichert und investiert kräftig in den Ausbau des Hafens von Gwadar. Belutschische Aktivisten sprechen mittlerweile von einer Kolonialisierung, von der nicht die bitterarme Provinz, sondern das pakistanische Establishment profitieren werde.
Nicht verwunderlich, dass angesichts der Verhältnisse im Land die Zahl der Menschen steigt, die aus Belutschistan fliehen – nicht nur in die Nachbarländer, sondern mittlerweile auch in die Emirate, nach Nordamerika und Europa. Verlässliche Zahlen, wie viele Belutschen in Deutschland Asyl suchen, gibt es nicht, da hierzulande nur die Herkunftsnationen, in diesem Fall Pakistan, statistisch erfasst werden, Schätzungen sprechen aber von ca. 150 Asylsuchenden.
Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für Belutschistan? Unserem Gesprächspartner scheint eine rein innerpakistanische Lösung unwahrscheinlich. Wichtig sei es, den Konflikt in den Fokus der Weltöffentlichkeit zu rücken und für internationale Solidarität mit der belutschischen Bevölkerung zu sorgen. „Wenn es eine Lösung gibt, dann nur, wenn die Vereinten Nationen oder große westliche Staaten und China Druck ausüben. Bis dahin wird das Töten weitergehen.“
U. Fornaschon/J. Geiger

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Freitag, 4. August 2017

به بهانه نهمین سالگرد اعدام زنده یاد یعقوب مهرنهاد و عبدالناصر طاهری صدر


امروز برای اکثر مردم ایران و نیز برای افکار عمومی و سیاسی جهان "هویت واقعی فرقه و فتنه گرانه" حکومت جمهوری اسلامی آشکار و هویدا گردیده است، بدین دلیل در این نوشتار لزومی ندارد که  بطورعمیق به بررسی ابعاد خوب و بد رژیم بپردازیم.

اما به بهانه یاد عزیزان از دست رفته باید قلم به دست گرفت و برای گرامیداشت خاطر آنان، نکات و عواملی را که موجبات از دست رفتن آن عزیزان شدند را برای انسانهای آزادیخواه و صلح طلب جهان، جهت اطلاع از طریق نگارش تشریح نمود.
تاکنون از بین بیشمار جنایاتی که در ایران به نام "قانون" علیه ملّت بلوچ توسط اوامر و عوامل حاکمیت صورت گرفتند، یکی اعدام "یعقوب مهرنهاد" و همفکرانش توسط جمهوری اسلامی ایران می باشد.

لازم است اینجا به این نکته اشاره نمائیم، همه سران، ارگانها و نهادها چه سیاسی، مذهبی و یا چه نظامی- امنیتی نظام جمهوری اسلامی، مردم ایران را به پیروی از "ارزش" هایی (معنویت داری، ایمانداری، امانتداری، احترام و رعایت حق الناس، مبارزه با فساد اداری و مالی و اخلاقی، همکاری با نهادهای قوای سه گانه نظام و ...) دعوت می کنند، اما شوربختانه خود بنیانگذاران و مدیران و کارگزاران رژیم به آنها (ارزش ها) پایبند نمی مانند!

به عنوان مثال آنان از مردم می طلبند، اگر در جایی در کشور از "وجود فساد اداری و یا مالی و یا اخلاقی و...." مطلع شدند باید فورا بنابر وظیفه شهروندی که دارند، آنرا به اطلاع مجریان قانون و حافظان عدالت برسانند.
وانگهی اگر یک فرد در این راه به هدف کمک به نهادهای قوای سه گانه برای مبارزه با اقدامات غیرقانونی، مثلا به نیت کمک به نهاد قوه قضائیه بپردازد و در این باب از دزدی و فساد فلان شخص شکایت نماید، مجریان قانون بعد از دریافت شکایت اگر تشخیص دهند، که فرد مدعی الیه یکی از مهره ها و عناصر سرسپرده نظام است، آنوقت به جای دستگیری او - به شکلی متناقض - فرد شاکی و یا همان کسی را که به قصد همکاری با نهادهای دولتی علیه یک "خلاف و اقدام غیرقانونی" شکایت کرده است، را بازداشت، زندانی و حتی اعدام می کنند!

فعالیتهای مدنی، اجتماعی و فرهنگی و زندگی سیاسی پربار و اما کوتاه مدت زنده یاد یعقوب مهرنهاد و بسیاری از همفکرانش نیز با چنین پروسه و روندی که در مثال فوق ذکر کردیم روبرو شد و در انتها او را، که یک مطالبه گر اجتماعی و صنفی، فعال سیاسی و فرهنگی و مدافع فعال حقوق کودکان و حقوق زنان، در استان سیستان و بلوچستان شده بود در فضای سیاسی استبدادی ایران، به کام مرگ کشاند.

او به هدف آگاه نمودن مردم بلوچستان از ابعاد مقوله "حقوق شهروندی" و به نیت برملا و آشکار نمودن آسیب های اجتماعی و فرهنگی (تبعیض گزینش استخدامی، بیکاری، اعتیاد، وضعیت فاجعه بار مراکز درسی و آموزشی و بهداشتی، کمبود مدارس و ..) که در لایه های زیرین جامعه روی هم تلنبارهستند، با صراحت و بدون واهمه و البته مطابق با قوانین خود رژیم، از بعضی مسئولین اجرایی استان درخواست نمود، یا در خصوص مسئولیتهای انجام نشده خویش پاسخگو شوند و یا از سّمت  و وظایف (کرسی) خود کناره گیری کنند.

یعقوب مهرنهاد یک دانشجوی جوان با استعداد وبلاگ نویس، روزنامه نگار و مدیر روزنامه مردم سالاری متعلق به طیف اصلاح طلبان رژیم در استان و هم چنین بنیانگذار و دبیرکل "انجمن جوانان صدای عدالت" و فعال حقوق بشر و مدافع فعال حقوق زنان و کودکان در سیستان و بلوچستان بود.

او برای تحقق برابری حقوق شهروندی همه شهروندان ایران به خصوص حقوق شهروندی مردمان بلوچ به فعالیت های سیاسی و مطبوعاتی روی آورد، طی مدت کوتاهی توانست برای جوانان بلوچ در نقش یک پیشگام و الگو در آید و در نزد شخصیت های مذهبی، فعالین فرهنگی، اجتماعی و سیاسی بلوچستان از توجه و احترام ویژه ای برخوردار گردد.

وی به دلیل استعداد و نبوغ ذهنی و برخورداری قوه تشخیص تبعیض ها و ظلم های حکومت علیه ملّت بلوچ، رسالت خودش دید تا برای مردم بلوچ به روشنگری پدیده "حقوق شهروندی" بپردازد.
سران رژیم آدمکش، تروریست پرور و تاریک اندیش ایران، که عزّت یافتن زندگی مردم ایران را در سرسپردگی این مردم با معیار نظریه ولایت فقیه می سنجند و هیچگونه نقد سیاسی و مذهبی، فکر، اندیشه و اراده مستقلی را بر نمی تابند، ذاتأ از وجود جوانان و مردان و زنان روشنفکر آزاد و مستقل واهمه دارند، بنابر چنین دیدگاهی جمهوری اسلامی ایران زنده یاد یعقوب و همفکرانش را در بلوچستان برای خودش به مثابه یک "مخاطره " می پنداشت.

یعقوب برای اولین بار در فروردین 1386 دستگیر شد و بعد از چند روز بازداشت آزاد گردید، اما وی کمتر از یک ماه بعد در اردیبهشت ماه مجددأ به دلیل برگزاری یک نشست تحت عنوان "جوانان پرسشگر و مسئولین پاسخگو" که چندین تن از مقامات و کارگزاران رده بالای رژیم در آن گردهمایی حضور داشتند، دستگیر شد.
حکومت با زدن برچسب و اتهامات مغرضانه و عاری از حقیقت، او را دستگیر و تا روز اعدام، یک و نیم سال در سیاهچال های محبوس و شکنجه اش کرد.

با توجه به رویکردهای گذشته رژیم در قبال مردم بلوچ، اکنون ماهیت بلوچ ستیزی رژیم هر چه بیشتر، حتی برای آن عده از بلوچهایی که با سیاست، سیاست بازی و سیاستگزاری رابطه و بده بستانی ندارند آشکارتر شده است.
یعقوب مهرنهاد آن مهر و عشق را که برای سربلندی و زندگی با عزّت ملّت بلوچ در نهاد پاکش موج میزد، با قربانی کردن جانش در صفحات تاریخ بلوچ و بلوچستان آنرا جاودانه نمود، اعدام وی جز لعن و نفرت ابدی در میان بلوچها چیز دیگری برای رژیم خون آشام جمهوری اسلامی به همراه نداشته است.

قلم سلاح او، مدارا صبر او، تلاش و فعالیت برای همزیستی مسالمت آمیز بهتر بین ملتهای ایرانی در کنار یکدیگر و با همدیگر شوق او بود، رسیدن ملّت بلوچ به حقوق شهروندی خودشان و رفع تبغیض های مختلف سیاسی، اقتصادی و فرهنگی از سر مردم استان در کنار مهار فقر و محرومیت زدایی، خواست قلبی و آرزوی آن شهید بود.

سرانجام بعد از یک سال و اندی تحمل شکنجه، جاویدان یاد یعقوب مهرنهاد به همراه همرزمش زنده یاد عبدالناصر طاهری صدر، در روز چهاردهم مردادماه 1387 برابر با چهارم آگوست 2008 در زندان زاهدان اعدام شدند، بدین ترتیب او اولین وبلاگ نویس بود که در جهان و در ایران اعدام شد.

اعدام وی و همفکرانش حاکی از این واقعیت است، که رژیم تمامیتخواه و بلوچ ستیز جمهوری اسلامی ایران، از هر نوع فعالیت سیاسی و فرهنگی بلوچها، حتی از فعالیت های مدنی و مسالمت آمیز آنان نیز وحشت دارد و هر گونه مطالبه برحق و بنیادین ملّت بلوچ را با سرکوب و دستگیری، زندان و شکنجه، گلوله و اعدام پاسخ میدهد.


یاد و خاطرش گرامی و راهش پر رهرو باد.
حزب مردم بلوچستان
03.08.2017


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ویدیو کلیپ هایی از اظهارات و سخنرانی های زنده یاد یعقوب مهرنهاد.


سخنرانی یعقوب مهرنهاد در روز عید سعید قربان سال1385 در جمع بیش از یکصد هزار نفر از مردم زاهدان.

به نام عادل یکتای بی همتا
.خداوند وضع وحال هیچ ملتی را تغییر نمیدهد مگر آنکه خود به تغییر وضع خویش اقدام نمایند



آخرین سخنرانی شهید یعقوب مهرنهاد, اولین شهید وبلاگ نویس جهان